Hinrundenbilanz der D Jugend

31 Jan

A1–Junioren

Hinrundenbilanz der D Jugend

des Jahrgangs 2007

Das Trainer- und Betreuerteam des Jahrgangs 2007 hat sich für die Saison 19/20 einer echten Mammutaufgabe gestellt. Über 30 Kinder und damit zwei gemeldete Mannschaften sind auszubilden und zu betreuen. Drei Trainingseinheiten in der Woche und in der Regel zwei Spiele am Wochenende. Dabei eine individuelle Ausbildung zu betreiben – eine große Herausforderung.

Zu Beginn der Saison stand das Kennenlernen im Vordergrund. Spieler der D2, D3 und der D4 der Vorsaison bildeten nun eine Trainingsgemeinschaft - ein Team. So wurde vor Beginn des Punktspielbetriebes ein einwöchiges Trainingslager durchgeführt. Dieses war sehr zielführend. Die Sportler tauschten sich untereinander aus, lernten sich kennen. 

Kaum war die Woche vorbei stand auch schon das erste Pflichtspiel an. Der allererste Pokalauftritt eines jeden Spielers. Als Gegner wurde uns kein geringerer als der 1. FC Union zugelost. Wir sind dort mit 2 zu „vollkommen egal“ - leider ausgeschieden. Ein Spielerbeobachter war zugegen und attestierte uns Tapferkeit. 

Anschließend ging es endlich in den Ligaalltag und wir konnten uns auf unser Vorhaben konzentrieren.

Erwartungsgemäß gestaltete sich der Zusammenschluss allerdings nicht unproblematisch. Als ehrgeiziger Fußballer willst du natürlich in der spielerisch stärkeren Truppe mit aufgestellt sein und mitwirken. Also war das Unverständnis und die Traurigkeit oft groß, warum man denn nicht D1 sondern „nur“ D3 spielt. Als Trainer hatten wir uns zuvor als Ziel gesetzt, den Kindern zu vermitteln, wie wichtig die Spielpraxis überhaupt ist, unabhängig in welcher Staffel gespielt wird. Das ist uns zugegeben nicht immer gut gelungen. 

Das spiegelte sich in den Resultaten der D3 in den ersten sechs Ligaspielen wieder. Die Köpfe waren bei vielen dann nicht frei. Da Fußball vor allem Kopfsache ist, waren die Ergebnisse dann folgerichtig. Erst im vorletzten Spiel der Hinserie merkte man wie ein Ruck durch die Truppe ging und der erste Erfolg wurde eingefahren. Ok, Hohen Neuendorf war jetzt tabellarisch auch weit unten. Trotzdem, der gegnerische Trainer brachte es aber auf den Punkt. Es war ein verdienter 3:0 Erfolg. Tja, und wie das mit dem Fußball ebenso ist, der Erfolg macht den Kopf halt frei. Das Spiel in der Folgewoche gegen den Tabellenzweiten Borsigwalde wurde dann auch gleich mit 10:5 gewonnen. Hmm, sollten jetzt beide Staffeln von den Kindern akzeptiert sein?? Hoffentlich! 

Bei der D1 Staffel musste ebenfalls ein schwacher Start verzeichnet werden. Die 1:2 Niederlage zum Auftakt gegen den SSC Steglitz ist dabei eher als unglücklich zu bezeichnen. Bei 28:10 Torschüssen war dies völlig unnötig. Dann reisten wir nach Eichwalde, wo es zu einem wohl leistungsgerechten und dennoch ärgerlichen 1:1 kam. Am 3. Spieltag kam der Staffelfavorit zur Nordendarena. Die 3:7 Niederlage gegen die erste von Hohen Neuendorf war ok. Trotzdem merkte man hier, dass das Zusammenspiel immer besser geworden ist. Im Anschluss kam es zu einer Siegesserie von sechs Ligaspielen in Folge. Dazu kamen erfolgreiche Testspiele gegen die Reinickendorfer Füchse III und gegen den FCK Frohnau.

Das kam alles nicht von ungefähr. Unsere Fußballer haben sich im Spiel gefestigt. Sie lassen sich nicht mehr so schnell aus der Ruhe bringen. Druckphasen der Gegner werden genauso mit und füreinander bekämpft, wie wir Trainer das sehen möchten. Gegentore und Rückstände belasten die Köpfe der Spieler nicht mehr so stark wie früher.

Lohn dessen ist eine unglaubliche Aufholjagd und der nicht unverdiente Platz 2, welcher zur Relegation berechtigt.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass das Team 2007 eine erfreuliche Entwicklung genommen. Viele Spieler haben uns Trainer positiv überrascht, mit Willen und auch mit immer mehr Können überzeugt. Unter den Gesamtumständen hätte wohl vieles schlechter laufen können. 

Wir haben noch ein halbes Jahr zur ausschließlichen individualtaktischen Ausbildung. Dann kommen mit dem Großfeld die gruppen- und mannschaftstaktischen Inhalte dazu. Kurzum, es bleibt sehr viel zu tun und auf allen wartet eine sehr harte, schweißtreibende und hoffentlich sehr spaßige „Arbeit“.

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